Donnerstag, 17. September 2015

Schattentheater in Asien und Europa

Die Welt des Schattentheaters  
Von Asien bis Europa

3. Oktober 2015 bis 10. April 2016 



Das Linden-Museum Stuttgart präsentiert von 3. Oktober 2015 bis 10. April 2016 die Ausstellung Die Welt des Schattentheaters. Im Mittelpunkt stehen die Traditionen des Schattentheaters und die Faszination, die diese Kunst von China über Südasien und den Orient bis hin nach Europa ausübt.

Das geheimnisvolle Zusammenspiel von Licht und Schatten hat Menschen seit jeher in seinen Bann gezogen. Als kulturelle Ausdrucksformen dieser Faszination haben sich vor allem in asiatischen Ländern wie China, Indonesien und Indien reiche Traditionen des Schattentheaters entwickelt. Die Ausstellung zeigt anhand hochkarätiger Sammlungen die engen Verbindungen der Schattentheater-Traditionen Asiens und des Orients bis hin nach Europa.

Neben den Gemeinsamkeiten in Aufführungsprinzipien, Aspekten des Erzählens oder der Typologie der Figuren, rücken regionale Besonderheiten des Schattentheaters in den Fokus: In Indien, auf Java und in Thailand ist das Schattentheater im Rahmen von Tempelfesten auch zeremonielle Handlung, erzählt große Epen wie das Ramayana und ist bis heute Teil der kulturellen Identität. In China nimmt es Elemente der chinesischen Oper wie Musik, Kostüme und Masken auf und wird zu einem Gesamterlebnis in künstlerischer Vollendung, während es im Orient vor allem als Spiegel der Gesellschaft war und das Publikum mit viel Witz und Humor im gemeinsamen Lachen vereinte.

Die Ausstellung zeigt bislang nicht präsentierte Stücke und wieder entdeckte Schätze der Sammlung des Linden-Museums. Zu nennen sind die Altbestände an südostasiatischen Figuren, die chinesischen Figuren der Sammlung Eger und die einzigartigen ägyptischen Figuren der Sammlung Kahle - die ältesten bekannten Schattenspielfiguren der islamischen Welt. Jüngere Sammlungen wie die indischen Figuren der Sammlung Seltmann und die türkischen Figuren des bekannten Meisters Ragip Tugtekin (1891 – 1982) ergänzen diese alten Bestände ebenbürtig.

Sichtbar wird die künstlerische Meisterschaft und ästhetische Qualität der beeindruckenden Schattenspielfiguren, die Künstler wie Franz Marc inspirierte, und auch noch heute fasziniert. Die Begeisterung für das Schattentheater in Europa, die im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts einen letzten Höhepunkt erreichte und die Weiterentwicklung zum zeitgenössischen Schattentheater, dargestellt mit Leihgaben des Internationalen Schattentheater Zentrums Schwäbisch Gmünd, sind ebenfalls Themen der Ausstellung.

Stimmungsvolle Inszenierungen erwecken Erzähltraditionen zum Leben und verbinden sie mit Musik, Gesang, Bild und Film. Mitmach-Elemente zur „Faszination Schatten“ bieten Jung und Alt ein Ausstellungserlebnis für alle Sinne. Kinder erhalten mit dem kostenfreien Aktionsheft „Flux fliegt mit“ eine spielerische Begleitung durch „Die Welt des Schattentheaters“. Ein facettenreiches Programm umrahmt die Ausstellung.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. Kooperationspartner der Ausstellung sind das Internationale Schattentheater Zentrum und das 10. Internationale Schattentheater Festival Schwäbisch Gmünd, das vom 9. bis 15. Oktober 2015 stattfindet.

Info:

Linden-Museum Stuttgart Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart, Tel. 0711.2022-3 ǀ Fax 0711.2022-590 ǀ mail@lindenmuseum.de

Öffnungszeiten Di – Sa 10 – 17 Uhr ǀ Mi 10 – 20 Uhr ǀ So und Feiertage 10 – 18 Uhr Schließtage: 24.12./25.12./31.12./25.3.

Eintritt € 10,–/8,– inkl. Dauerausstellungen/Familienticket: € 20,– (bis 2 Erwachsene + Kinder bis einschl.18)

Kinder bis einschl. 12 Jahre frei

Audioguide: € 3,– Preis für BahnCard-Inhaber: € 8,-

Führungsanmeldung für Gruppen Dienstag bis Donnerstag 9.30 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr (Ferien: nur Donnerstag) Tel. 0711.2022-579 ǀ Fax 0711.2022-590 ǀ fuehrung@lindenmuseum.de Anmeldefrist bis 3 Wochen vor Führung Katalog: 192 Seiten, zahlr. Abb., € 22,90 (erhältlich ab Oktober) Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Bahn



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Mittwoch, 16. September 2015

Bernd Sautter: Heimspiele

Bernd Sautter:
Heimspiele
Wahre Fußball-Geschichten, die unter die Grasnarbe gehen
 


Das erste Buch, das sich dem Fußball-Land Baden-Württemberg widmet! 45 Geschichten aus Baden und 45 aus Württemberg. Plus vier Geschichten für die Nachspielzeit.

Fußballkenner Bernd Sautter hat in diesem reich mit zeitgenössischen und aktuellen Fotos ausgestatteten Werk die schönsten Storys aus 120 Fußballjahren im Südwesten zusammengetragen. Er hat all die Orte besucht, an denen der Ball bewegende Geschichte(n) geschrieben hat. Orte allzumenschlichen Versagens und übermenschlichen Heldentums. Fußballgeschichten sind immer auch Geschichten von Menschen: Tragödie und Komödie – beides liegt auf dem Platz so dicht beieinander wie Baden bei Württemberg.

Man merkt, Sautter kennt sich aus im Bereich des Runden, das ins Eckige muss… So erzählt er von Weltklasse und Kreisklasse, von Rivalitäten und Freundschaften, von genialen Trainern und wahnsinnigen Präsidenten, von erstaunlichen Frisuren und fehlendem Flutlicht, von versunkenen Stadien und einem Telegrafenmasten im Mittelfeld – und von Verlierern, die am Ende größer wurden als die Sieger. Nichts davon erfunden. Alles wahr. Kaum zu glauben.

Bernd Sautter kam zur Welt, als das Wembley-Tor fiel. Mit vier konnte er die Spieler der  »uruguayanischen« Mannschaft aufsagen. Da ihn in der C-Jugend des TSV Aurich kein Bundesliga-Trainer entdeckte, lernte er Foto-Design. Danach begann er zu schreiben. Erst für die Werbung, dann über Fußball. Fußballspiele hat er sich in 20 Ländern und 30 Ligen angesehen. Und erst vor kurzem lernte er, dass es »uruguayisch« heißen muss. 

Weitere Infos unter www.heimspiele-buch.de.

Bernd Sautter. Heimspiele. 280 Seiten, mit 180 meist farbigen Fotografien, fester Einband. Silberburg-Verlag Tübingen und Karlsruhe. ISBN 978-3-8425-1409-6. € 29,90.
Sie können das Buch hier und im Buchhandel kaufen.


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Karin Kontny: Best of Stuttgart

Karin Kontny: 
Best of Stuttgart
Die 50 Ziele
 

Welche Top-Sehenswürdigkeiten hat Stuttgart zu bieten? Wo findet man die wichtigsten Bauwerke, Museen und Parks? Und welche Geschichten verbinden sich mit ihnen?

10 Premiumziele…
Diese Fragen und noch viele mehr beantwortet Karin Kontny in ihrem etwas anderen Stadtführer: Zuerst stellt sie die 10 »Premium-Ziele« vor, die man auf keinen Fall verpassen darf – auch wenn man nur auf der Durchreise ist. Dazu gehören der Fernsehturm, den man hoffentlich bald wieder besichtigen darf, Wilhelma, die Schlösser, Mercedes-Benz-Museum, Staatsgalerie und Kunstmuseum, Weihnachtsmarkt, Weißenhofsiedlung und natürlich die legendären Stäffele, zu denen man dem Besucher viel Wadenschmalz wünschen möchte. Ob die mittlerweile doch etwas verramschte Königstraße und der Rest des Bahnhofs nun unbedingt zu den Top-Ten gehören, darüber kann man allerdings verschiedener Meinung sein…

… und 40 weitere Sehenswürdigkeiten in Stuttgart
Danach folgen weitere 40 »Highlights«, deren Besuch auf jeden Fall lohnt, wenn man ein größeres Zeitbudget zur Verfügung hat. Herausragende Beispiele sind in dieser Kategorie die Markthalle, die Theater, Seilbahn und natürlich noch zahlreiche andere Ziele, einschließlich Abstecher in die bekanntesten Städte der Umgebung.

Ein origineller, vielseitig bebilderter Stadtführer, der sich an alle Besucher Stuttgarts wendet. Aber auch an alle Einheimischen und Neu-Stuttgarter, die mehr über ihre Stadt erfahren möchten.

Zur Autorin:
Karin Kontny, geboren 1976 in Waiblingen, studierte in Tübingen und in Wien. Nach Stationen beim ZDF und dem Staatstheater Stuttgart absolvierte sie eine Reportageschule in Reutlingen, veröffentlichte unter anderem in »Die Zeit«, »Stern« und »Financial Times Deutschland«. Jahrelang war Karin Kontny Chefredakteurin eines Architektur- und Kulturmagazins für Baden-Württemberg. Heute ist sie wieder freie Journalistin und Reporterin, unterrichtet Modejournalismus und Journalismus und schreibt Bücher. Sie lebt bei Tübingen.

Karin Kontny: Best of Stuttgart. Die 50 Ziele. 128 Seiten, 60 Farbfotografien, kartoniert,  € 14,90. Silberburg-Verlag Tübingen und Karlsruhe. ISBN 978-3-8425-1417-1. € 14,90.
Sie können das Buch hier und im Buchhandel kaufen.


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Kunstmuseum Stuttgart: I GOT RHYTHM. KUNST UND JAZZ

Kunstmuseum Stuttgart

I GOT RHYTHM. 
KUNST UND JAZZ SEIT 1920

10. Oktober 2015 – 6. März 2016

In einem Parcours von den 1920er Jahren bis heute stellt die große Sonderausstellung »I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920« im Kunstmuseum Stuttgart die engen Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Jazz und der bildenden Kunst dar.

Präsentiert werden vielfältige künstlerische Auseinandersetzungen mit Jazz, angefangen von Gemälden der klassischen Moderne über Werke der europäischen und amerikanischen Nachkriegsabstraktion bis hin zu Installationen und Videos der Gegenwart. »I Got Rhythm« versammelt Hauptwerke aus internationalen Museen und Sammlungen. Begleitend findet ein abwechslungsreiches Programm statt.

Der Jazz aus den USA eroberte in den 1920er und 1930er Jahren die Tanzsäle und Ballhäuser, Bars und Cafés, Varietés und Kinos in Europa im Sturm. Die neue Musik war das erste Pop-Phänomen, war Pop vor Pop und begeisterte die Bohème und das wohl situierte Großbürgertum genauso wie Jugendliche und Intellektuelle. Jazz und Swing als wilde und virtuose Tanzmusiken waren auch der Beginn von (widerständiger) Jugendkultur wie auch ihrer unmittelbaren Kommerzialisierung. Nicht zuletzt war diese Musik ein als authentisch wahrgenommenes Zeichen für den Beginn der afroamerikanischen Emanzipation.

Die Ausstellung »I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920« zeigt anhand herausragender künstlerischer Arbeiten, dass der Jazz von Beginn an eine bemerkenswerte Rezeption in der Kunstszene Europas hervorgerufen hat. Im Jazz zeigte sich zum ersten Mal die Verbindung zwischen populärer Kultur und Kunst. Größen des Jazz-Zeitalters wie Louis Armstrong und Josephine Baker avancierten in den 1920er und 1930er Jahren in Europa zu Weltstars, auf die sich Adolf Loos oder Piet Mondrian ausdrücklich bezogen. Ebenso setzten sich bildende Künstler wie František Kupka, Kees van Dongen, Otto Dix, George Grosz, Henri Matisse und Fernand Léger mit dem Jazz und seinen Protagonisten auseinander. Und auch das Bauhaus stand ganz im Zeichen des Swing. In Amerika selbst war der Jazz Schatztruhe und kultureller Motor, in dessen komplexen Rhythmen sich das moderne Maschinenzeitalter widerspiegelte.

In der afroamerikanischen Bewegung der Harlem Renaissance engagierten sich neben Literaten und bildenden Künstlern vor allem Musiker wie Duke Ellington und Billie Holiday, deren Werke neues schwarzes Selbstbewusstsein ausdrückten.

Bis in die 1950er und 1960er Jahre hinein war der Jazz dialektisches Synonym für populäre Musik und immer stärker auch intellektuelle kritische Praxis. Bebop, Free Jazz und Abstraktion verkörperten idealtypisch den Modernismus und das westliche Freiheitsparadigma während des Kalten Krieges. Selbstverständlich hörte Jackson Pollock tage- und nächtelang nur Jazz, während er an seinen Bildern arbeitete. 

Und natürlich entwarf Andy Warhol Plattencover für die legendären Blue Note Records. Auf der anderen Seite des Atlantiks veranstaltete K.R.H. Sonderborg, der in der NS-Zeit als Swing Boy verhaftet worden war, in Stuttgart malerische Aktionen gemeinsam mit Jazz-Musikern. Von Dada bis Fluxus, von Pop Art bis Graffiti lassen sich enge Beziehungen und zahlreiche Überschneidungen zwischen den verschiedenen kulturellen Praktiken aufzeigen. Und auch in der Gegenwart finden sich zahlreiche Belege dafür, dass der Jazz unmittelbar künstlerische Prozesse, Ideen und Produktionen beeinflusst.

Um die Beziehung von bildender Kunst und Jazz aufzuzeigen, wird es Musikstationen mit ausgewählten Hörbeispielen geben, die in unmittelbarer Beziehung zum Künstler/zur Künstlerin bzw. zum ausgestellten Werk stehen. Damit erhalten die Besucherinnen und Besucher im Rahmen der Ausstellung auch einen präzisen Überblick über die Geschichte des Jazz im 20. und 21. Jahrhundert.

Begleitend erscheint ein umfangreicher, zweisprachiger Katalog mit Beiträgen renommierter Autoren und Autorinnen zum Thema. Unterstützt von einem abwechslungsreichen Begleitprogramm wird »I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920« zu einem Kulturhighlight 2015.

Info:


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Samstag, 12. September 2015

Joachim Eberle / Martin Lehr: GeoWandern rund um Stuttgart

Joachim Eberle / Martin Lehr:
GeoWandern rund um Stuttgart

Gäulandschaften · Keuperbergland · Albvorland · Schwäbische Alb

35 Touren




Selten ein so interessantes Buch gesehen: Prächtige Wanderungen auf den Spuren der Erdgeschichte. Alles auch für den Laien verständlich erklärt.
Hier finden Sie eine ausführliche Besprechung dieses empfehlenswerten Geologie-Wanderführers.
  



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