Mittwoch, 30. Juli 2014

Ausstellung im Lindenmuseum: Myanmar – das Goldene Land

Myanmar – das Goldene Land

Ausstellung im 
Lindenmuseum Stuttgart

 
Das Linden-Museum Stuttgart zeigt von 18. Oktober 2014 bis 17. Mai 2015 die Ausstellung Myanmar – Das Goldene Land. Die Schau gewährt als Deutschland-Premiere umfassende Einblicke in die Kultur eines Landes, das sich nach langen Jahren der Isolation auf den Weg in die Moderne begibt.

Wer durch Myanmar reist, erkennt sofort: Das Leben wird vom Buddhismus bestimmt. Jahrhundertealte Tempel und goldene Pagoden prägen die Landschaften, in jedem Haus thront an höchster Stelle ein Schrein zur täglichen Verehrung des Buddha und Kinder werden bereits in jungen Jahren zu Mönchen.


Buddha auf einem Thronsitz, Myanmar, 
 frühes 20. Jh., Copyright: Linden-Museum Stuttgart,
Foto: A. Dreyer

Anhand 200 ausgewählter Originale aus hochkarätigen internationalen Sammlungen, Filmen und Musik vermittelt die Ausstellung einen Eindruck der myanmarischen Gesellschaft und spürt den vielfältigen Ausdrucksformen gelebter Religion nach. Im Zentrum stehen der myanmarische Buddhismus und die damit in enger Verbindung stehenden Künste. Gezeigt werden ein Thron, beeindruckende Buddhafiguren aus zwölf Jahrhunderten, Fresken, Prachthandschriften auf Papier, Palmblatt und Elfenbein, filigrane Holzschnitzarbeiten, Lackgefäße und weitere Objekte aus dem Umfeld buddhistischer Klöster.

 
Marionette: Die Marionettenkunst spielte eine wichtige Rolle 
unter den darstellenden Künsten Myanmars, da Buddhas und 
Heilige nicht ohne weiteres durch Menschen dargestellt 
werden durften. Copyright: Linden-Museum Stuttgart,
 Foto A. Dreyer
 
Auch die darstellenden Künste tragen zur Vermittlung der buddhistischen Lehre bei. Neben Ausschnitten aus Aufführungen sind Kostüme, Marionetten und traditionelle Musikinstrumente zu sehen. Höhepunkt ist ein vollständiges Hsaing-Orchester, das aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Trommeln, Gongs und anderen Melodieinstrumenten besteht und bei öffentlichen Anlässen zur Begleitung von Tänzen und religiösen Zeremonien eingesetzt wird.

Eine wichtige Rolle spielen in Myanmar bis heute Astrologie und Magie. Die Verehrung der Nat-Geister wird in einem vollständigen Schrein mit Figuren und Votivgaben präsentiert. Traditionelle Moralvorstellungen und der Glauben an die Wirkung von Farben und Mustern, die sich nachhaltig auf das eigene Schicksal auswirken können, prägen die Künste der Körpergestaltung: Die Ausstellung zeigt edle Seidenkleider, handgewebte Baumwollstoffe, Schmuck, traditionelle Kosmetik sowie Tätowierutensilien. Arbeiten zeitgenössischer Künstler begeben sich schließlich auf die Suche nach einer myanmarischen Moderne.

Shwedagon Pagode, heiligster Ort für 
myanmarische Buddhisten, Foto: G. Noack

Eingebettet in die Ausstellung ist eine spezielle Kinderebene: Junge Besucher entdecken gemeinsam mit einem kleinen Mönch Dhammananda seine Heimat. Er erzählt von Klöstern, mythischen Tieren und ihren Planeten und zeigt, wie man sich kleidet und wie die Schrift aussieht. Stationen laden zum Ausprobieren und Staunen ein.

Ein facettenreiches Begleitprogramm mit Thementagen, einem myanmarischen Neujahrsfest, Vorträgen und Konzerten rundet die Ausstellung ab.

Adresse
Linden-Museum Stuttgart, Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart, Tel. 0711.2022-3 ǀ Fax 0711.2022-590 ǀ mail@lindenmuseum.de

Öffnungszeiten
Di – Sa 10 – 17 Uhr ǀ Mi 10 – 20 Uhr ǀ So und Feiertage 10 – 18 Uhr ǀ 24., 25. und 31.12. geschlossen

Eintritt
€ 8,–/6,–/Familienticket: € 16,– (bis 2 Erwachsene + Kinder bis einschl. 18 Jahre), Kinder bis einschl. 12 Jahre frei
Audioguide (dt./engl.): € 3,–

Führungsanmeldung für Gruppen
Dienstag bis Donnerstag 9.30 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr (Ferien: nur Donnerstag), Tel. 0711.2022-579 ǀ Fax 0711.2022-590 ǀ fuehrung@lindenmuseum.de, Anmeldefrist bis 3 Wochen vor Führung

Katalog
mit Beiträgen international renommierter Myanmar-Experten: 256 S., 500 farb. Abb., geb., € 24,95 (Bestellung: shop@lindenmuseum.de)

Leihgeber
Museum der Kulturen Basel / Museum Rietberg Zürich / Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst / Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Orientabteilung / Pitt Rivers Museum, University of Oxford / Völkerkundemuseum der J. G. E. von Portheim-Stiftung Heidelberg / Pansodan Gallery Yangon / Yangon Film School / Privatsammlungen

Mit freundlicher Unterstützung von
Land Baden-Württemberg, Ernst von Siemens Kunststiftung, Ströer DSM
Mobiltätspartner: Deutsche Bahn: Mit dem Sparpreis Kultur der Deutschen Bahn ab € 39,- zur Ausstellung und zurück, innerhalb von drei Tagen. Bis zu vier Mitfahrer sparen jeweils € 10,-. Das Ticket gibt es ab 17.7.2014 bei gleichzeitigem Kauf oder Vorlage einer Eintrittskarte zur Ausstellung in allen DB Reisezentren und DB Agenturen. Solange der Vorrat reicht. Weitere Informationen unter www.bahn.de/kultur

Medienpartner: National Geographic

Info:
www.myanmehr.com (Blog mit Hintergrundinformationen zu Land, Kultur und Ausstellung)

Dieter Buck

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Freitag, 25. Juli 2014

Sommerferienprogramm im Stuttgarter Linden-Museum

„Auf den Spuren von …“
 Ferienprogramm 
im Linden-Museum Stuttgart startet




Das Linden-Museum Stuttgart startet am Sonntag, 3. August, von 14 bis 17 Uhr sein Ferienprogramm „Auf den Spuren von …“: Kinder ab 8 Jahren unternehmen eine Afrika-Expedition von Kano bis Oku, Erwachsene reisen unter dem Motto „Das Kästchen der Hana Baelz“ in das Ostasien des 19. Jahrhunderts. Die Programme verbinden Führungselemente mit kreativen Aktionen.

Von Kano bis Oku: Kinder ab 8 Jahren folgen den Spuren von Pionieren und Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts, die mit ihren Forschungen und Expeditionen viel Wissen über die unbekannten Weiten Afrikas schufen. Das Programm gestalten Dr. Stefanie Herrmann und Sonja Schauer.

Das Programm „Das Kästchen der Hana Baelz“ für Erwachsene begibt sich in die Ostasien-Abteilung: Ein schwarzglänzender Schreibkasten mit Familienwappen, eine geschnitzte Dose mit Drachen aus rotem Lack – dies waren vor mehr als hundert Jahren die ersten „Botschafter des fernen Ostens“. Sie erzählen ebenso vom Haushalt der Kaiser in China wie vom Leben einer japanischen Familie. Möglich gemacht haben dies die Sammelleidenschaft – und Menschen wie der Arzt Erwin Baelz aus Bietigheim, der auszog, um Medizin in Tokyo zu unterrichten und dann dreißig Jahre geblieben ist. Das Programm gestalten Dr. Ricarda Daberkow und Ursula Hüge.

Das Ferienprogramm bietet bis 7. September jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr unter dem Motto „Auf den Spuren von …“ wechselnde Programme für Kinder und Erwachsene. Ganz ohne Jetlag und schweres Gepäck reist man mit Forschern und Abenteurern durch die arabische Wüste, ins tibetische Hochland und entlang des Missouri.

Eintritt:
Erwachsene: EUR 6,-/ Kinder: EUR 4,-

Info:
Linden-Museum Stuttgart
Öffentlichkeitsarbeit / P.R.
Hegelplatz 1
70174 Stuttgart
Tel. +49.(0)711.2022-444
Fax: +49.(0)711.2022-590
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Dieter Buck

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