Donnerstag, 5. Dezember 2013

Musikhochschule Stuttgart: Einführung in den Jazz

„Live is like Jazz: You never know what will happen next“

Eine Einführung in die Kunstform Jazz




 

1 Flügel, 1 Saxophon, 1 Bass und 1 „Schießbude“. Das war es, was der früh gekommene Besucher der Veranstaltung eine Zeitlang bewundern konnte. Ganz gut zur Einstimmung auf die Jazzeinführung. Meditativ, einige der wesentlichen Instrumente in „Ruhestellung“.
 



Die ersten Worte von Alexander „Sandi“ Kuhn, dem Saxophonisten und „Lehrer“ dieses Abends – und übrigens auch Gewinner des Landesjazzpreises 2013, Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) - waren dann auch schon bezeichnend für den weiteren Verlauf: Für den Jazzkonzerten Ungewohnten nämlich der Hinweis: „Man darf auch während der Musik klatschen“. Nämlich nach einem Solo. Man konnte das während der folgenden Stunde auch ausgiebig üben…


 Interessant und für die meisten wohl neu waren die Ausführungen zu den Soli und den Improvisationen. Gemeinhin denkt man, der Musiker spielt einfach, was ihm gerade durch den Kopf geht, „er dudelt so vor sich hin“. Wie „Sandi“ Kuhn aber ausführte, folgt auch eine Improvisation fast strengen Regeln, wenn sie gelingen soll. Er gab auch „Übungsaufgaben“, bei denen man den roten Faden in der Improvisation erkennen sollte. 






 

Meist klappt es auch, ein interessantes und harmonisches, improvisiertes Solo zu spielen, meinte er, manchmal würde es aber auch „in die Hose“ gehen. Das ist halt das Risiko beim Jazz, bei dem nicht alles punktgenau vorgegeben ist. Seltsam, und das kann der Autor aus eigener Erfahrung sagen: Jeder, auch der der Musiktheorie Unkundige, merkt es sofort, wenn was in die Hose gegangen ist. Er kann zwar nicht sagen, warum, aber er merkt, dass etwas im Musikfluss stört.






So war es eine rundum gelungene, interessante Stunde, die man da in der Musikhochschule erleben durfte. Alle waren demnach auch enttäuscht, als es plötzlich hieß: „Jetzt ist Ende“. Eigentlich, dachte man, man wäre erst am Anfang der Einführung gewesen.

 





Zum Trost gab es dann als zweite Zugabe ein wunderbare Darbietung des schon tausendmal gehörten und schon tausendmal für unvergesslich empfundenen, tief eingängigen und Herzen schmelzenden „Body and Soul“. Danke!

Mitwirkende:
Alexander „Sandi“ Kuhn, Saxophon und Moderation
Professor Rainer Tempel, Piano
Eckhard Stromer, Schlagzeug
Nico Amrehm, Bass

Veranstalter:
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Urbanstr. 25, 70182 Stuttgart, Telefon 0711 2124621, www.mh-stuttgart.de

Dieter Buck
  
Hier finden Sie weitere Impressionen des Konzerts:




















Besuchen Sie uns auch unter:
http://reisen-und-urlaub.blogspot.com für Artikel über Reisen und was schön daran ist
http://alpen-blog.blogspot.com für Artikel über die Welt der Alpen
http://baden-wuerttemberg-blog.blogspot.com für Artikel über Baden-Württemberg
http://reisebuecherwanderfuehrer.blogspot.com für Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur
http://der-stuttgart-blog.blogspot.com für Artikel über Stuttgart
http://stuttgart-schwarz-weiss.blogspot.com für Minimalisten unter den Freunden der Fotografie
http://living-in-stuttgart.com der englischsprachige Blog für Leben und Erleben in Stuttgart und der weiten Welt
Impressum:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen